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Nach Hamburg (2021) und Bremen (2023) hat es uns erneut hoch in den Norden Deutschlands verschlagen. Die Wanderausstellung “Zwischen Petition und Rebellion” war zu Gast in Wilhelmshafen. Für einige Wochen stand sie im Foyer einer Integrierten Gesamtschule in der Küstenstadt. Neben den Schüler*innen der Gesamtschule konnte auch die allgemeine Öffentlichkeit zum Besuch der Ausstellung in die Schule kommen.

Mehrere Schulklassen besuchten die Ausstellung gemeinsam mit ihren Lehrkräften und nutzen die interaktiven Elemente. Wir freuen uns riesig, dass die Ausstellung dort gezeigt werden konnte und danken dem Netzwerk deKOL und insbesondere Wilma Nyari, die es ermöglicht hat, dass unsere Ausstellung hier zu sehen war.

Um die Anlu-Bibliothek und ihre Aktivitäten auch über den Bezirk Oyack hinaus bekannt zu machen, hat unsere Partnerorganisation ICP das Event ANLU-CREAJOUR ins Leben gerufen. ANLU-CREAJOUR ist ein Tag voller verschiedener Aktivitäten für Kinder im Kontext von Literatur, aber auch anderen kreativen Angeboten.

Ende Februar probierte die Gruppe in Douala dieses Konzept erstmals in Kooperation mit dem Pens’Art Café von Guy La Roche in Logpom aus. Rund fünfzig Kindern zwischen 6 und 12 Jahren nahmen, über den Tag verteilt, an verschiedenen Workshops teil. Angeboten wurde unter anderem Siebdruck, das Bauen eines Holzautos, ein Zeichenkurs und ein Lesekreis.

Auch wenn bei diesem ersten Auftaktevent noch nicht wirklich Spenden geflossen sind und die Teilnahmebeträge lediglich die Kosten für die Umsetzung der Angebote finanzieren konnten: Der Tag war gekennzeichnet von vielen vergnügten Teilnehmer*innen und gut gelaunten Eltern, die sich über das kreative Angebot freuten. Und insgesamt 37 Bücher wurden über den Tag an die Bibliothek gespendet.

Gleich an drei Orten ist unsere Wanderausstellung “Zwischen Petition und Rebellion” von Febraur bis April 2023 in Bremen zu sehen.

Am 24.02. wurde sie im Güterbahnhof Bremen mit rund 140 Besucher*innen und einem vielfältigen Programm eröffnet. Wilma Nyari, Initiatorin des Runden Tisches DeKolonialisierung und PoC in Wilhelmshaven, hielt eine einleitende Rede zum Thema. Jean Philippe Zock Zang, der alles rund um die Ausstellung in Bremen koordiniert, stellte im Gespräch mit Virginie Kamche (Afrika Netzwerk Bremen) die wichtigsten Thesen seines Buch über den kamerunischen UNP Politiker Ruben Um Njobe vor und sprach über seine Vision, wie koloniale Erinnerungsarbeit in Zukunft aussehen könnte. Eine Tanzgruppe aus der westlichen Region Kameruns und ein Liveauftritt der kamerunischen Sängerin Dora Decca rundeten den Abend künstlerisch ab.

“Zwischen Petition und Rebellion” in Bremen

24.02 – 09.03 Güterbahnhof Bremen
11.03 – 06.04 Doku Blumenthal 
12.04 – 26.04  Jugendbildungsstätte LidiceHaus

Die Ausstellung kann an allen drei Orten kostenlos besucht werden und Schulklassen können geführte Touren buchen.

An alle Menschen in Bremen schaut vorbei! Wir freuen uns auf euer Feedback.

Möglich gemacht wurde diese tolle Tour durch Bremen vom Bremer Informationszentrum für Menschenrechte und Entwicklung (biz), dem Afrika Netzwerk Bremen e.V. (ANB) und dem Lidice Haus.

Vielen herzlichen Dank dafür!

Hier ein Artikel über die Ausstellung im Weser-Kurier und eine kurze Videoreportage zu Virginie Kamche, die in Bremen gerade zur Frau des Jahres gekürt wurde.

!! Ausschreibung auf Deutsch und Englisch weiter unten !!!

APPEL A CANDIDATURE

DÉLAI PROLONGÉ: 30.AVRIL.2023

 SUR LES TRACES DE LA RÉSISTANCE CONTRE LE RACISME

Tu es intéressé.e par les luttes anticoloniales ?

Tu as envie de dénoncer le racisme structurel ?

De transmettre ton savoir aux jeunes générations ?

Deviens animateur.rice de nos ateliers !

L’association Initiative Perspektivwechsel e.V. s’engage dans le domaine de l’éducation politique et (trans)culturelle. Notre équipe internationale développe des projets à Berlin et à Douala (Cameroun). Dans le cadre du projet « Sur les traces de la résistance contre le racisme », nous prévoyons une série d’ateliers pédagogiques et interactifs sur l’histoire pour un public jeune (16-25 ans), principalement à Berlin. Le but de l’atelier est de déconstruire les structures de pensée racistes en traitant de la résistance anticoloniale et d’encourager les jeunes à adopter une position antiraciste. Pendant l’atelier, nous nous penchons sur les mouvements historiques et actuels de résistance anticoloniale au Cameroun – un pays qui a été une colonie allemande pendant 35 ans. Nous travaillons à partir de la bande-dessinée Widerstand, qui met en scène trois différentes générations de résistance anticoloniale au Cameroun.

Nos ateliers s’adressent en particulier à des classes scolaires, mais aussi à des groupes de jeunes, ou des édutiant.es et de jeunes adultes en accompagnement d’un service volontaire à l’étranger.

Nous prévoyons de former de nouvelles personnes à l’animation de ces ateliers. Nous encourageons en particulier les personnes issues de la diaspora camerounaise ou africaine à porter leur candidature !

Notre offre

  • 3 jours de formation
  • Une rémunération pour chaque atelier animé
  • Un suivi pédagogique et un accompagnement personnalisé au sein de l’équipe
  • L’exploration des relations qui ont lié le Cameroun et l’Allemagne pendant la période coloniale et postcoloniale
  • Un travail enrichissant au sein d’une équipe sympa, multiculturelle et déterminée à déconstruire les structures de la pensée raciste !

Ton profil

  • Tu habites à Berlin
  • Tu es étudiant.e à l’université ou dans une formation pédagogique
  • Tu as de bonnes connaissances en Allemand (minimum niveau B2) et tu maîtrises bien soit le Français, soit l’Anglais
  • Tu as quelques connaissances sur le colonialisme et l’histoire germano-camerounaise
  • Tu réfléchis à ta position au sein des structures racistes/rapports de pouvoir
  • Tu es créatif.ve et inventif.ve
  • Tu es autonome, avec un sens de l’initiative

Ta présence et ta voix sont capitales dans un atelier qui parle de la résistance anticoloniale au Cameroun ! Pas besoin d’être déjà expert sur le sujet – un maximum d’intérêt et d’engagement est bienvenue ! Si tu n’as pas encore animé un atelier lié au Cameroun, ce n’est pas grave. Nous avons aussi commencé sans avoir la méthode et les contenus et aujourd’hui nous sommes heureux de partager avec toi notre savoir et notre expérience.

Motivé pour rejoindre l’équipe ?

Envoie-nous ta candidature avec CV par mail à peter.nfon@initiativeperspektivwechsel.de en répondant brièvement aux questions suivantes :

  • Pourquoi penses-tu qu’il est important de parler du colonialisme aujourd’hui ?
  • Quel est ton lien personnel à l’histoire du colonialisme ?
  • Selon toi, que peut-on apprendre de la résistance anticoloniale ?
  • As-tu déjà animé un atelier interactif avec des jeunes ? Si oui, sur quel thème et dans quel contexte ?

Date limite de candidature : 30 avril 2023

 

AUSSCHREIBUNG

FRISTVERLÄNGERUNG 30.04.2023

AUF DEN SPUREN DES WIDERSTANDS GEGEN RASSISMUS

Du interessierst dich für antikoloniale Kämpfe?

Willst strukturellen Rassismus sichtbar machen?

Und hast du Lust Dein Wissen weiterzugeben?

→ Werde Multiplikator*in für unsere Workshops!

Die Initiative Perspektivwechsel e.V. setzt sich für politische und (trans-)kulturelle Bildung ein. Unser internationales Team entwickelt Projekte in Berlin und Douala (Kamerun). Im Rahmen des Projekts „Auf den Spuren des Widerstandes gegen Rassismus“ sensibilisieren wir in interaktiven Workshops für Anti-Schwarzen Rassismus als Vermächtnis deutscher Kolonialgeschichte und ermutigen junge Menschen sich antirassistisch zu positionieren. Über die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Strategien des Antikolonialen Widerstands werden Diskussionen zu Privilegien, Machtverhältnissen und demokratischer Teilhabe angestoßen.

Während des Workshops befassen wir uns mit vergangenen und gegenwärtigen antikolonialen Widerstandsbewegungen in Kamerun – einem Land, das 35 Jahre lang eine deutsche Kolonie war. Wir arbeiten auf der Grundlage des Comics Widerstand, der drei verschiedene Generationen des antikolonialen Widerstands in Kamerun darstellt.

Unsere Workshops richten sich insbesondere an Schulklassen, aber auch an Jugendgruppen, Studierende und junge Erwachsene, die einen Freiwilligendienst im Ausland vorhaben.

Dafür möchten wir neue Multiplikator*innen ausbilden! Hierbei begrüßen wir ausdrücklich die Bewerbung von Menschen aus der kamerunischen und afrikanischen Diaspora!!

Was wir Dir bieten…

  • 3-Tage-Ausbildung
  • Eine Honorar für jeden durchgeführten Workshop.
  • Pädagogische Begleitung und kollegiale Auswertungsgespräche im Team.
  • Vertiefende Einblicke in die Beziehungen zwischen Kamerun und Deutschland während und nach der Kolonialzeit.
  • Eine bereichernde Arbeit in einem freundlichen, multikulturellen Team, deren Mitglieder zur Dekonstruktion von rassistischen Denkstrukturen beitragen wollen

Was Du mitbringst…

  • Du bist Studierende*r an der Universität oder Auszubildende*r im pädagogischen Bereich in Berlin.
  • Du verfügst über gute Deutschkenntnisse (Mindestniveau B2) und sprichst Französisch oder Englisch.
  • Du hast bereits ein paar Kenntnisse über Kolonialismus und die deutsch-kamerunische Geschichte…
  • Du reflektierst über Deine eigene Position innerhalb rassistischer Strukturen bzw. Machtverhältnisse.
  • Du bist kreativ und bringst gerne neue Ideen ein.
  • Du kannst selbständig arbeiten und Initiative ergreifen.

Dein Beitrag und Deine Stimme sind entscheidend in einem Workshop zum antikolonialen Widerstand in Kamerun! Du musst nicht schon viel zum Thema wissen – sehr großes Interesse und Engagement sind sehr willkommen und auseichend! Wenn Du noch keinen Workshop mit Bezug auf Kamerun durchgeführt hast, spielt das keine Rolle. Wir haben auch mal einfach so angefangen. Heute geben wir gerne unser Wissen und unsere Erfahrung an Euch weiter.

Hast Du Lust, Teil unseres Teams zu werden?

Schicke uns Deine Bewerbung mit Lebenslauf per E-Mail an peter.nfon@initiativeperspektivwechsel.de  und beantworte dabei kurz folgende Fragen:

  • Warum hältst Du es für wichtig, heute über Kolonialismus zu sprechen?
  • Was ist Deine persönliche Verbindung zur Kolonialgeschichte?
  • Was können wir Deiner Meinung nach von antikolonialem Widerstand lernen?
  • Hast Du schon einmal einen interaktiven Workshop mit jungen Menschen durchgeführt? Wenn ja, zu welchem Thema und in welchem Kontext?

Bewerbungsschluss: 30. April 2023

 

CALL FOR APPLICATIONS

DEADLINE EXTENDED: 30.04.2023

ON THE TRACES OF RESISTANCE AGAINST RACISM

Are you interested in anti-colonial struggles?

Do you want to make structural racism visible?

Do you want to pass on your knowledge?

→ Become a facilitator in our workshops!!!

“Initiative Perspektivwechsel e.V.” is committed to political and (trans-)cultural education. Our international team develops projects in Berlin and Douala (Cameroon). As part of the project “On the traces of Resistance against Racism”, we are planning a series of educational and interactive workshops with a historical focus for young people (16-25 years) – mainly in Berlin. The goal of the workshop is to deconstruct racist thought structures through anti-colonial resistance stories and to encourage young people to take an anti-racist stance. During the workshop we will look at past and present anti-colonial resistance movements in Cameroon – a country that was a German colony for 35 years. We will work on the basis of the comic “WIDERSTAND”, which depicts three different generations of anti-colonial resistance in Cameroon.

Our workshops are aimed in particular at school classes, but also at youth groups or students and young adults who are planning to do voluntary service abroad.

For this we would like to train new facilitators! We gladly welcome the application of people from the Cameroonian and African diaspora!!!

Our Offer …

  • A 3-days‘ training
  • An allowance for each workshop conducted.
  • Pedagogical support and collegial evaluation discussions in the team.
  • In-depth insights into the relations between Cameroon and Germany during and after the colonial period.
  • Enriching work in a friendly, multicultural team whose members want to contribute to the deconstruction of racist thought structures.

What do you bring to the team…

  • You are a student at the university or a trainee in a pedagogic field in Berlin.
  • You have a good knowledge of German (minimum level B2) and speak French or English.
  • You already have some knowledge about colonialism and the German-Cameroonian history…
  • You are able to reflect on your own position within racist structures and power relations.
  • You are creative and like to bring in new ideas.
  • You can work independently and take initiative.

Your contribution and your voice are crucial in a workshop on anti-colonial resistance in Cameroon! You don’t have to know a lot about the topic – very strong interest and commitment are also welcome! If you haven’t done a workshop related to Cameroon yet, it doesn’t matter. We also started just like that. Today we are happy to share our knowledge and experience with you.

Would you like to become part of our team?

Send us your application with your CV by e-mail to peter.nfon@initiativeperspektivwechsel.de, briefly answering the following questions:

  • Why do you think it is important to talk about colonialism today?
  • What is your personal connection to colonial history?
  • What do you think we can learn from anti-colonial resistance?
  • Have you ever facilitated an interactive workshop with young people? If so, on what topic and in what context?

Application deadline: April 30, 2023

Es ist ein Schockszenario: Gerade noch sitzen Tochter und Mutter gemütlich gemeinsam vor dem Fernseher, als sich die Mutter auf einmal vor Schmerzen die Brust hält und dann das Bewusstsein verliert. In Panik ruft die Tochter den Notarzt, doch das Gespräch verläuft anders als erhofft. Zwar gibt das Erste-Hilfe Team der jungen Frau Anleitungen, wie sie ihrer Mutter durch eine Herzmassage helfen kann. Doch statt schnell ein Rettungsteam zu schicken, stellt sich heraus, dass sie in diese Gegend von Douala nicht kommen können.

Der Notfall, der auf rund 22 Seiten mit großen Illustrationen und kurzen Dialogen dargestellt wird, ist als Reflektionsanstoß für Kinder ab 5 Jahren gedacht. Was mache ich in einem Notfall? Welche Erste-Hilfe Maßnahmen kann ich selber leisten? Und warum verweigert der Rettungsdienst jemanden zur Hilfe zu schicken?

Im hinteren Teil des Comics gibt es im Kontext dieser Fragen Übungen, die Lehrer*innen oder andere pädagogische Kräfte mit Kindern durchführen können.

Das Team in Douala plant im Kontext des Comics einen Workshop durchzuführen. Zum Auftakt organisierten sie zunächst ein Treffen mit rund 10 Lehrkräften aus Partnerschulen, stellten den Comic vor und simulierten die dazugehörigen Übungen.

Der Comic wurde im Rahmen des Projektes “Anlu Bibliothek. Ein Ort für Empowerment, Wissensaustausch und Begegnung in Douala”  produziert.

Im zweiten Evaluationstreffen mit Multiplikator*innen im Projekt “Auf den Spuren des Widerstands gegen Rassismus” haben wir die Methoden unseres Workshops genauer unter die Lupe genommen. Dabei ging es uns in erster Linie darum die Erfahrungen, der im Projekt aktiven Multiplikator*innen zusammenzutragen und zum anderen einen ersten Reflektionsprozess zur Verbesserung anzustoßen.

Knapp vier Stunden arbeiteten wir uns gemeinsam durch die unterschiedlichen Etappen des Workshops. In einer ersten Bilanz kann zusammengefasst werden: Der Workshop ist inhaltlich sehr dicht und methodisch vielfältig. Das macht ihn zwar sehr abwechslungsreich und hoch an Wissensvermittlung, gleichzeitig läuft das Konzept jedoch Gefahr die Multipkliator*innen und die Teilnehmer*innen zu überfordern.

Gemeinsam haben wir bereits einige Ideen herausgearbeitet, wie der Workshop eventuell vereinfacht werden könnte. Nun ist es am Projektteam diese Ideen zu konkretisieren.

Vielen Dank an die Multiplikator*innen für ihre Teilnahme!

Vor rund zwei Jahren haben wir fünf Personen zu Referent*innen für unsere Workshops im Projekt “Auf den Spuren des Widerstands gegen Rassismus” ausgebildet. Endlich hatten wir Ende November 2022 die Gelegenheit uns mit ihnen für eine Evaluation ihrer Arbeit zu treffen. Auch wenn leider nicht alle Referent*innen dabei sein konnten, hat das Treffen viele neue Erkenntnisse und Anregungen für die weitere Organisation und Umsetzung der Workshops im Projekt gebracht.

Da die Mehrheit unserer Referent*innen nicht Deutsch als Erstprache spricht, entstehen während der Workshops oft Frustrationen. Häufig ist es ihnen nicht möglich in spontanen Diskussionen oder bei Fragen von Schüler*innen auf Grund der Sprachbarriere sicher zu antworten. Als Reaktion auf dieses Problem haben wir uns entschlossen ab 2023 einen Sprachkurs anzubieten, der die Referent*innen konkret mit Vokabular und Grammatik für die Workshops ausstattet.

Desweiteren haben wir darüber diskutiert, dass es wichtig ist sich als Referent*in kontinuierlich weiterzubilden und auch aktuelle Entwicklungen im Kontext unserer Themen zu kennen. Ab 2023 sollen auch regelmässige Evaluationstreffen stattfinden, so dass es einen regeren Austausch zwischen den Referent*innen gibt.

Wir waren beim Berliner Entwicklungspolitischen Bildungsprogramm (benbi) dabei! Nach vier Jahre Pause haben wir wieder Workshops auf dem benbi durchgeführt. Unter dem Thema “Miteinander Leben” haben unserer Referent*innen Peter Nfon und Cynthia Mungo Shey ein Angebot zum Thema Müll & Koloniale Kontinuitäten entwickelt:

Das stinkt! Koloniale Kontinuitäten in der Müllentsorgung.

Täglich werden in Deutschland Tonnen von Müll produziert. Warum landet so viel davon in Ländern des Globalen Südens? Wir nehmen die Entwicklung von Müllentsorgung unter die Lupe und untersuchen, was koloniale Strukturen mit dem heutigen Abfallmanagement zu tun haben. Und wir erfahren, welche Auswirkungen der Müll auf das Leben von Menschen dort hat. Was soll sich ändern?

Wie jedes Jahr fand das benbi im FEZ in der Wuhlheide statt. KATE e.V. koordiniert das benbi zusammen mit zahlreichen Nichtregierungsorganisationen und Bildungsreferent*innen.

Unser Angebot kam bei den teilnehmenden Schüler*innen gut an und füllt thematisch eine Lücke hinsichtlich Workshops der politischen Bildungsarbeit zum Thema Müll. Mit vielen interessanten Diskussionen & Anregungen im Gepäck, werden wir unser Angbeot nun weiterentwickeln und hoffen es bald auch an Berliner Schulen anbieten zu können.

Hier einige Impressionen von unsere Zeit auf dem benbi:

 

Im Oktober sind wir mit unserem Büro ins Global Village gezogen. Im Global Village in Berlin-Neukölln arbeiten rund 50 entwicklungspolitische und migrantisch-diasporische Vereine und Initiativen zu unterschiedlichen Themen globaler Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit und Diversität.

Unsere jährliche Vereinssitzung am 06. November 2022 war somit auch gleichzeitig unsere Einweihnungsparty in den neuen Räumlichkeiten. Nach der Präsentation der Projektaktivitäten in Deutschland und in Kamerun, haben wir zudem einen neuen Vorstand gewählt.

Flaubert Djateng, der bereits seit 2020 Vorstandsvorsitzender des Vereins ist, wird nun von Amejo Dick und Alma Seiberth als neue Vorstandsvorsitzende unterstützt.

Flaubert Djateng ist Leiter des Zenü Network in Bafoussam, Kamerun. Zenü Network ist ein Netzwerk von Akteuren der Zivilgesellschaft, die sich für soziale Transformationsprozesse einsetzt.

Amejo Dick ist Geschäftsführerin des Vereins Togogoeson e.V. in Berlin und setzt sich für digitale Bildung in Togo und Deutschland ein.

Alma Seiberth arbeit als Projektkoordinatorin bei Kulturprojekte Berlin. Die Institution kooperiert mit Berliner Museen, Bühnen, Gedenkstätten und Bildungseinrichtungen ua.

Vielen Dank an Flaubert Dyateng, Ameyo Dick und Alma Seiberth für die Annahme der Wahl zum Vorstand.

Am 29. Oktober 2022 hat unser Team in Douala die wunderschön renovierte Anlu-Bibliothek eröffnet. Insgesamt zwei Monate lang sind die Räumlichkeiten rennoviert worden und erscheinen nun im neuen Glanz: neu geflieste Böden, frisch gestrichene Wände und einladene Kunst an der Fassade.

Bei der Eröffnungsfeier waren neben den Einwohner*innen des Kiezes auch offizielle Gäste geladen: Der Bürgermeister von Doaula 3ième und les chefs du quartier Oyak 3 und Oyak 4 sowie Presse und Direktor*innen der umliegenden Schulen. In seiner Rede sprach der Bürgermeister seine Begeisterung für das Projekt aus und fügte hinzu, dass nicht einmal das Rathaus von Douala 3ième über eine eigne Bibliothek verfügt.”Die Jugendlichen von Oyak können sich glücklich schätzen einen Ort zu haben an dem sie sich bilden können.”