Neue Termine im November und Dezember! Online-Fortbildung für Lehrkräfte zu den Themen Rassismus, Kolonialismus und antikolonialer Widerstand.

Im Juli haben wir unsere Arbeit bei einem Event des Kultursommerfestivals im Gretchen präsentiert. Das Kultursommerfestival bietet diesen Sommer 90 Tage kostenlose Kulturveranstaltungen an. Im Gretchen trat der äthopische Musiker Mulatu Astake Addis auf und zivilgesellschaftliche Vereine aus dem Kiez konnten ihre Arbeiten vorstellen. Das Konzert war der Hammer und der Veranstalter musste den Club noch vor Beginn schließen, weil so viele Menschen den Musiker sehen wollten.

Wir hatten eine gute Zeit und bedanken uns beim Gretchen und dem Kultursommerfestival für die Einladung!

Das Kultursommerfestival läuft noch bis Ende September. Schaut doch mal ins Programm: https://www.draussenstadt.berlin/de/kultursommerfestival

Wir freuen uns sehr, mit unserem Projekt Mit Spoken Word gegen Rassismus zu den Preisträgern des diesjährigen Wettbewerbs “Aktiv für Demokratie und Toleranz” des Botschafter für Demokratie und Toleranz (BfDT) zu gehören! Die ausgezeichneten Projekte setzen sich in besonderer Weise für Demokratie und Toleranz in Deutschland ein und stärken dabei eine demokratische und tolerante Alltagskultur.

Der BfDT verfolgt das Ziel, zivilgesellschaftliche Organisationen und Akteure für ihr Engagement öffentlich zu würdigen. Über 264 Einsendungen von Institutionen und Personen des öffentlichen Lebens gingen beim BfDT ein und 63 wurden schließlich vom Beirat des BfDT als Botschafter für Demokratie und Toleranz ausgewählt.

Wir gratulieren auch ganz herzlich die anderen Preisträger!

 

Anfang Januar waren wir in Hamburg! Dolly hat einen Vortrag über unser Projekt “Mit Spoken Word gegen Rassismus” gehalten und die Workshops sowie den Comic “Widerstand. Drei Generationen antikolonialer Protest in Kamerun” vorgestellt. Eingeladen waren wir vom Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI)  im Haus der Projekte. Der Vortrag fand im Rahmen der Anpassungsqualifizierung für ausländische Lehrkräfte und LIA 2 statt, ein Austauschprogramm zwischen Deutschlehrer*innen aus Kamerun und Lehrkräften aus Deutschland.

Besonders interessant war die anschließende Diskussion: Während die deutschen Lehrer*innen sich für die didaktischen und methodischen Aspekte unserer Arbeit interessierten, wollten die Teilnehmer*innen aus Kamerun vor allem über inhaltliche Fragen sowie die Entstehung des Materials sprechen. Dabei stellten sie viele interessante Fragen zur Auswahl  der Geschichten, die Quellen der Forschung und die Freiheit der Redakteur*innen bei der Produktion der Comics. Wir diskutierten zudem über die Arbeitsmethode im Workshop und die Anpassung dieses Konzepts an den besonderen kamerunischen Kontext.

Die unterschiedlichen Interessen der Teilnehmer*innen, hängen vor allem mit den unterschiedlichen Bildungskontexten zusammen. Während es in Deutschland noch schwierig ist Lehrer*innen davon zu überzeugen, das Thema Kolonialismus mit jüngeren Schüler*innen anzugehen, setzen sich in Kamerun zwar auch die jüngeren Schüler*innen oft mit diesem Thema auseinander, aber die Inhalte und die Lehrrichtung (Perspektive) müssen weiterhin kritisch hinterfragt werden.

 

Während der Workshops unseres Projekts Mit Spoken Word gegen Rassismus haben viele der Teilnehmenden eindrucksvolle Spoken Word Texte geschrieben. Die Themen waren unterschiedlich: von Toleranz, über den besorgniserregenden Rechtsruck in Europa bis hin zum eigenen Umgang mit Rassismus.

Einige von ihnen haben ihre Texte aufgenommen und uns erlaubt sie als ermutigende, engagierte Botschaften gegen Rassismus zu veröffentlichen. Wir danken euch für euren Mut und euer Vertrauen! Wir haben viel von euch gelernt.

Wir stellen hier eine Auswahl von drei der Spoken Word vor. Hört rein und lasst euch von Lia Sherin, Diren und Jonathan inspirieren!!

 


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Lia Sherin, “Rassismus als Wurzelfrage”


Diren, “Widerstand ist Pflicht”


Jonathan, “The light”

Zwei Tage waren wir mit unseren Workshops zu Gast im Manfred von Ardenne Gymnasium in Berlin-Hohenschönhausen. Mit rund zwanzig Schüler*innen zwischen 15 und 18 Jahren haben wir in unserer Geschichtswerkstatt über die Zusammenhänge zwischen Kolonialismus, Rassismus und Antikolonialen Widerstand diskutiert.

In der zweiten Hälfte des Workshops ging es dann vor allem um Alltagsrassismus in Deutschland und mögliche Widerstandsstrategien. Die Schüler*innen haben eine kleine Demo gegen Rassismus organisiert und viele kreative Texte zum Thema geschrieben.

Wir kommen gerne wieder!

Vergangenes Wochenende haben wir unseren Workshop “Mit Spoken Word gegen Rassismus” bei AYOCO durchgeführt. AYOCO ist eine Gruppe Schwarzer Kinder und Jugendlicher aus Berlin und Umgebung.

Drei Stunden lang arbeiteten wir zur Geschichte des antikolonialen Widerstands in Kamerun und diskutierten über die verschiedenen Strategien. In unserer interaktiven Geschichtswerkstatt arbeiteten die Teilnehmer*innen mit unseren Comics, die es auch schon bald als Broschüre bei uns gibt. Die Atmosphäre war super und die Diskussion haben Spaß gemacht.

Ende Mai treffen wir uns mit den Kids wieder für Teil II: Hier kommen wir zusammen, arbeiten an Spoken-Word Texten und einer kleinen Perfomance. Wir freuen uns schon sehr!

Die Initiative Perspektivwechsel e.V. sucht vom 01.11.2018 bis 31.12.2018 im Rahmen des BildungsprojektsMit Spoken Word gegen Rassismus – Antikolonialen Widerstand sichtbar machen, um rassistische Narrative zu entkräften“ eine Honorarkraft für die künstlerische Leitung und Koordination für die Produktion von drei Comics des antikolonialen Widerstands aus Kamerun.

Initiative Perspektivwechsel e.V. ist ein Verein der transkulturellen Begegnung und politischen Bildung. Mit unserer Arbeit möchten wir zu einer kritischen Auseinandersetzung mit Machtverhältnissen anregen. Unsere Projekte sensibilisieren über Diskriminierungsformen wie beispielsweise Rassismus, Sexismus oder Klassismus. Für das Projekt „Mit Spoken Word gegen Rassismus“ beabsichtigen wir die Entwicklung einer Comic-Broschüre mit drei unterschiedlichen Comics des antikolonialen Widerstands aus Kamerun, die wir als pädagogisches Mittel in unsere bildungspolitische Workshops im Frühling/Sommer 2019 einsetzen werden.

Die Honorartätigkeit umfasst:

  • Recherche von passenden angehenden jungen Comiczeichner*innen möglichst aus Douala, Kamerun für die Zeichnung der drei geplanten Comics
  • Kommunikation mit den Comiczeichner*innen und künstlerische Beratung/Betreuung bis zum Layout und Druck
  • Übersetzung der drei Comic-Skripte ins Französisch
  • Einhaltung der Vorgaben aus dem Comic-Skript bzw. Anpassungen in enger Absprache mit dem Projekt-Team
  • Koordinationstreffen mit Projekt-Team und Monitoring

Wir wünschen uns:

  • Kenntnisse zu Kolonialismus und deutsch-kamerunischer Geschichte
  • Auseinandersetzung mit der eigenen Positionierung innerhalb rassistischer Strukturen/Machtverhältnisse
  • erste Erfahrungen mit Projektkoordination
  • Organisatorische Kompetenz
  • Französische und Deutsche Sprachkenntnisse auf mind. B2 Niveau
  • Selbständiges Arbeiten

Was wir bieten:

  • Einblick in die Arbeit eines kleinen engagierten bildungspolitischen Vereins
  • Inhaltliche und künstlerische Auseinandersetzung mit Kolonialismus, Rassismus und Machtstrukturen
  • Zusammenarbeit in einem netten kamerunisch-französisch-deutschen Team
  • flexible Arbeitszeiten

Sofern Sie ein Angebot abgeben möchten, verwenden Sie bitte den beiliegenden Vordruck für das Angebotsschreiben und reichen diesen ausgefüllt mit den üblichen Bewerbungsunterlagen (Lebenslauf und Motivationsschreiben).

Die Unterlagen können per E-Mail eingehen und sind bis zum 20.10.2018 an die angegebene Adresse